Sommer-Handballcamp TEENS 2024 auf dem Sensenstein vom 19.-23.08.2024 – Tagebucheintrag Tag 3
06:30 Uhr – inzwischen haben sich wirklich alle an das frühe Wecken gewöhnt. Auch die erste Trainingseinheit noch vor dem Frühstück macht richtig Spaß. Tolle und abwechslungsreiche Übungen werden mit viel Motivation durchgeführt. Ich bin ganz begeistert, mit welcher Disziplin gearbeitet wird. Diese 45 Minuten vor dem Frühstück tun uns gut und wir sind bestens gerüstet für den Tag. Gut gefrühstückt geht’s dann zur nächsten Trainingseinheit. Wir treffen uns im Mittelkreis für eine kurze Begrüßung und Ansprache von Trainer Hermi, der die Feldspieler übernimmt und ich schnappe mir die Torleute. Klar, jetzt geht es um individuelle Abwehrschulung in kleinen Gruppen und dann im Verband. Hermi hat wieder tolle Übungen dabei, so dass die Gruppe mit viel Eifer trainiert. Die Torleute sind jetzt in ihrem Element. Auch hier ist die Belastung sehr groß, da alle Übungen mit großer Dynamik ausgeführt werden müssen. Die Torleute leben von guten Reflexen und dafür muss der Körper geschmeidig und beweglich sein, damit die Arme und Beine möglichst jede Ecke mit schnellen Reaktionen abdecken können. 60 Minuten individuelles Torwarttraining hinterlässt Spuren. In den letzten 10 Minuten geht es um Stabilisation und Stretchen. Beide Gruppen haben das Mammut-Programm mit Bravour erledigt und ich beneide die Teens. So ein Training hätte ich in meiner Jugend auch gerne gehabt. Jetzt haben sich alle das Mittagessen und die anschließende Pause redlich verdient. Nach einer Stunde im Schwimmbad und Obstpause soll es eigentlich mit Training weitergehen. Doch was kommt dazwischen? Der Eismann. „Trainer, wir würden uns schnell noch ein Eis holen, okay?“ „Klar, das habt Ihr Euch verdient!“ Ich kann nur staunen, wie schnell die Teens zum Eismann laufen und denke mir: ,Diese Schnelligkeit beim Tempogegenstoß wäre schon nicht schlecht!‘ Nach dem Eis machen wir Komplexübungen für das Angriffsspiel. Mit vielen Kreuzbewegungen und Laufspiel wird von allen Positionen aufs Tor geworfen. Die Anzahl technischer Fehler könnte noch minimiert werden, die Passgenauigkeit lässt noch etwas zu wünschen übrig. Aber es sind gute Ansätze vorhanden und die Torleute machen es den Angreifern auch nicht leicht. Alles in allem wird dieses Training wahrscheinlich noch lange in Erinnerung bleiben, da jeder fast 80mal aufs Tor geworfen hat und da sind die Würfe zum Aufwärmen der Torleute noch nicht mitgezählt. Nach dem Abendessen zeigen die Teens ihr Geschick beim Basketball. Es werden 3 Mannschaften gebildet und schon geht es los. Ich sehe tolle Spiele und die Ergebnisse fallen alle sehr knapp aus. Ich staune schon wieder, die Handballer sind auch gute Basketballer – oder besser gesagt: gute Allrounder! So, jetzt aber ab ins Bett!