Sommer-Handballcamp 2024 auf dem Sensenstein vom 12.-16.08.2024 – Tagebucheintrag Tag 4
Tag 4 und wieder nur fröhliche Gesichter beim Wecken. Wie machen die Kids das nur? Drei Tage liegen immerhin schon hinter ihnen, wo teilweise bis zu 8 Stunden in der Halle trainiert wurde. Und damit die gute Laune bestehen bleibt, kommen heute Morgen die Pedalos zum Einsatz. Ich liebe das Training mit Pedalos, da man hier sehr viel für das Balancegefühl tut und gleichzeitig Balltechnik trainiert. Denn, sobald die Kids das Gefährt „im Griff“ haben, kommt der Handball ins Spiel, der während der Fahrt geprellt und später mit einem Partner zugespielt wird. Aller Anfang ist schwer, aber dann wollen die Kids gar nicht mehr runter von den Pedalos. Doch es warten weitere Übungen für die individuelle Technikschulung, darum wird die Truppe wieder in zwei Gruppen geteilt. Die „Asterix“-Gruppe ist in Bewegung mit dem Ball, es werden Sprungwürfe auf der Bank gemacht, dabei wird auf die Körperhaltung bei der Landung geachtet und anschließend kommt es auf die korrekte Abwehrstellung gegen Rechts- bzw. Linkshänder an. Die „Obelix“-Gruppe arbeitet an der Verbesserung der Grundtechniken: Lauf-, Wurf-, Pass- und Körpertäuschungen. Das Vormittagstraining ist sehr komplex, alle haben sich die Mittagspause verdient. Und schon erinnern mich die Kids daran, dass es bald 14:00 Uhr ist – das darf doch nicht wahr sein – und ich muss mich beeilen, um mit Janka das Nachmittagsprogramm durchzusprechen. Bei Janka steht der Schwerpunkt „Übungskombinationen für Kraft, Beweglichkeit und Schnelligkeit“ auf dem Plan. Meine Gruppe darf Täuschbewegungen in allen Variationen üben, verbunden mit dynamischen Sprüngen an drei verschiedenen Stationen. Ich beobachte die Kinder beim Trainieren und mein Trainerherz geht weit auf, denn sie machen ihre Sache so toll! Darum gebe ich den Kids heute nach der Obst- und Kuchenpause weitere 60 Minuten Freizeit, um sich zu regenerieren. Janka macht mit ihrer Gruppe gymnastische Übungen für mehr Beweglichkeit. Bei ihr sehen die Übungen so einfach aus, die Kids kullern hin und her, denn es ist nicht so leicht das Gleichgewicht zu halten, wenn das Bein nach oben ausgestreckt werden soll. Ich wärme meine Gruppe mit kleinen Spielen auf, dann wird 3 gegen 3 mit Torwurf abgeschlossen. Es ist wie verhext, die Beine möchten nicht das tun, was der Kopf will. Und wenn dann die Kinder den Satz so anfangen: „Ich habe gedacht …“ unterbreche ich sie und antworte: „Dann musst du Schach spielen, da hast du genug Zeit zu denken!“ Na ja, er meint es sicher nicht so!??? Ja, trotz allem haben wir noch immer viel Spaß und nachher wartet noch die Revanche vom gestrigen Handballturnier. Vom Handballspielen kriegen die Kinder nie genug, aber dafür sind sie ja schließlich auch hier. Und weil ich den Kids immer sage, dass sie keinen besseren Freund als mich haben können, sind sie der Meinung, dass ich jeden Einzelnen ins Bett tragen werde, wenn sie selbst keine Kraft mehr dazu haben. Die sind aber wirklich manchmal lustig. Ich stelle am Ende des Tages fest, auch der 4. Tage ist ohne größere Blessuren vorüber gegangen und nun können alle Teilnehmer kaum den 5. Tag mit dem legendären Abschlussturnier erwarten. Dann Gute Nacht oder in meiner Sprache „laku noc´“ – ich freue mich auf Morgen.