Es folgt heute ein Bericht über den Ausflug nach Pula. Dies bedeutete für mich gleichzeitig einen Ausflug zurück in meine Jugendzeit, denn hier bin ich zur Technikschule auf das Internat „Lipa“ gegangen. Natürlich hat sich inzwischen viel verändert, aber die Erinnerungen sind noch spürbar und jedes Mal, wenn ich nach Pula komme, freue ich mich wie ein Kind. Aber hier nun die Eindrücke von Felix und Linus von diesem Tag:
Am dritten Tag waren wir in Pula. Wir sind extra früh aufgestanden um früh in Pula zu sein, ehe die Hitze über die Stad hereinbricht. Eigentlich wollten wir die Arena in Pula (2,000 Jahre alt, früher fürs Volk umsonst betretbar, 23.000 Menschen finden darin Platz, wird oft für Konzerte und Festivals benutzt) besichtigen, jedoch wurde sie aufgrund eines am nächsten Wochenende stattfindenden Rockkonzerts gesperrt. Also änderten wir den Plan und gingen erstmal eine Runde in der Altstadt shoppen. Auf dem Weg dorthin sahen wir überall Verkäufer, die handgemachte Schnitzereien allerlei berühmter Bauwerke Pulas verkauften. Als wir in der Altstadt ankamen, machten wir erstmal ein Foto unter einem sehr alt aussehenden Torbogen. Dabei handelte es sich um den Triumphbogen, auch Sergierbogen genannt, der in der Antike, in den Jahren 29-27 vor Christus, erbaut wurde und dessen Bogen eine Höhe von 8m erreicht.
Auf der Shopping-Mall, von uns auch gern Fake-Shopping-Mall genannt, gab es allerlei Läden mit nachgemachten Markenwaren. Dort kauften sich einige von uns Caps oder Taucherbrillen und Schnorchel. Nach einer kurzen Stärkung trafen wir uns wieder unter dem alten Torbogen. Anschließend gingen wir in ein altes Tunnelsystem besichtigen, das im ersten Weltkrieg erbaut wurde, um die Einwohner der Stadt zu schützen. Die Tunnel dienten als Luftschutzkeller, verlaufen praktisch durch ganz Pula und werden heute die Zerostraße genannt. Dieses unterirdische Tunnelsystem bestand aus Schutzkellern, Galerien und Durchgängen, aber auch aus Munitionslagern und Kommunikationsgängen. Bis zu 50.000 Menschen können hier Platz finden. Das System hat eine gute Luftzirkulation und die Temperatur beträgt das ganze Jahr über zwischen 14°C und 18°C. Wir hatten sehr viel Spaß, uns gegenseitig im Dunkeln zu erschrecken. Zudem gab es dort viele Hinweistafeln, die einiges über die Entstehung des Tunnels erklärten.
Als wir aus dem Tunnelsystem an einem anderen Ort in Pula rauskamen, hatten wir von dem ganzen Laufen Hunger bekommen. Daraufhin spendierte uns unser Trainer jeweils ein Stück Pizza. Danach gingen wir wieder zu unseren Bussen und fuhren nach Rovinj zurück.
Felix und Linus